Wenn es um neue Technologie und deren Ausbau im Mobilfunkmarkt geht, war Österreich lange Zeit relativ weiter vorne mit dabei. Jedoch bleibt die Alpenrepublik aktuell mit der vierten Mobilfunkgeneration und der damit verbundenen Ausbaupolitik auf der Strecke. Die Gründe hierfür sind sehr einfach erklärt. Die Österreichische Regulierungsbehörde RTR hat bis dato nur Frequenzspektrum im 2,6 GHz Bereich (Band 7) versteigert und das war schon im September 2010. Also mehr als 2 Jahre zurück. 2,6 GHz eignet sich nur für den städtischen Bereich, da der abgedeckte Radius einer Mobilfunkzelle entsprechend gering ausfällt – wie bereits festgestellt.
Die attraktiven und überaus begehrten Frequenzen 800, 900 und 1800 MHz, welche hierzulande, ausgenommen 900 MHz, bereits 2010 durch die Bundesnetzagentur versteigert wurden, werden aufgrund der weiter anhaltenden unklaren Übernahmen von Orange durch Hutchison verzögert, da man seitens des Regulierers Wettbewerbsverzerrung fürchtet.
Nichtdestotrotz setzt der Marktführer A1 all diesen Umständen entgegen und baut trotzdem LTE im 2,6 GHz Band aus. Hutchison 3 und T-Mobile bleiben nach wie vor zurückhaltend. Mitte September meldete der Marktführer mit Stolz, dass alle Landeshauptstädte mit LTE versorgt sind.
Am Montag lieferte der Mobilfunker weitere Zahlen nach. So liegt die LTE Versorgung der Landeshauptstädte derzeit zwischen 70% und 93%. In Wien will der Netzbetreiber nach jetzigem Stand 88% der Bevölkerung mit dem schnellen Datenfunk erreichen. Bereits mehr als zwei Drittel der A1 Sendestationen sind mit Glasfaser angebunden. Insgesamt sind laut Netzbetreiber 800 LTE Stationen österreichweit in Betrieb. A1 setzt LTE der Kategorie 4 ein.
Seit gut 4 Wochen befindet sich neben dem HTC Velocity 4G auch das Samsung Galaxy S III LTE exklusiv im Portfolio von A1. Außer diesen beiden LTE Smartphones sind auf der Internetseite a1.net nur die „üblichen Verdächtigen“ – also Huawei B593, E3276 und E392 – verfügbar.
Bild: A1