Samsung Galaxy S6 vorgestellt

Samsung Galaxy S6Anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona hat Samsung heute das Galaxy S6 und das Galaxy S6 edge präsentiert. Das Galaxy S6 ist nicht nur das Flaggschiff-Gerät von Samsung, sondern im Gegensatz zur „edge-Version“ auch das Modell für den Massenmarkt. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell Samsung Galaxy S5 gibt es viele Änderungen. So kommt beim Gehäuse statt Plastik nun viel Glas und Metall zum Einsatz und bisher bei Samsung-Nutzern beliebte Features wie ein wechselbarer Akku und ein erweiterbarer Speicher wurden abgeschafft. Ich konnte mir das Samsung Galaxy S6 bereits anschauen – in diesem Artikel beschreibe ich meinen ersten Eindruck und zeige viele Fotos vom Gerät.

Galaxy S6 Rueckseite

Technische Daten: High-End!
Das Samsung Galaxy S6 hat – wie das S5 – ein AMOLED Display mit einer Diagonalen von 5,1 Zoll. Die Auflösung ist mit QHD (2560 x 1440 Pixel) nun aber deutlich höher. Auf mich machte das Display einen sehr guten Eindruck, es war sehr hell und natürlich extrem scharf. Weitere Neuerungen auf der Front: der Fingerprint-Sensor funktioniert nun durch einfaches Auflegen, das lästige Streichen wie bei Galaxy Note 4, Galaxy Alpha und co. entfällt. Außerdem wurde die Frontkamera verbessert, sie nimmt Fotos mit bis zu 5 Megapixel auf und hat ein Objektiv mit f1.9, ist also besonders lichtstark.

Galaxy S6 Kamera

Die rückseitige Kamera nimmt Fotos mit 16 Megapixel auf und hat dazu eine optische Bildstabilisierung (OIS). Als Prozessor kommt nicht etwa der neue Qualcomm Snapdragon 810 Chipsatz zum Einsatz, sondern ein Hauseigener Samsung Exynos Octa-Core Prozessor, welcher im 14nm Verfahren hergestellt wird. Dieser mit 4 x 2,1 GHz und 4 x 1,5 GHz getaktete Prozessor soll besonders stromsparend arbeiten.
Der interne Speicher ist beim Samsung Galaxy S6 leider nicht erweiterbar, dafür gibt es nun drei verschiedene Speicher-Größen zur Auswahl: 32GB, 64GB und 128GB. Der Arbeitsspeicher ist übrigens 3GB groß und basiert auf der LPDDR4 Technologie.

Vielfältige Funk-Schnittstellen
Besonders viel Wert hat Samsung laut eigener Aussage auf die Funk-Schnittstellen gelegt. Das integrierte LTE-Modem schafft über LTE-Advanced Cat6 bis zu 300 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink. Auch über WLAN ist das Gerät sehr schnell, denn es wird WLAN 802.11 a/b/g/n/ac mit bis zu 620 MBit/s unterstützt. Weitere Funk-Schnittstellen umfassen Bluetooth 4.1 LE, GPS/GLONASS und Infrarot. Neu dabei: integriertes Wireless Charging mit WPC und PMA Standard – hier sollen laut Samsung so gut wie alle handelsüblichen Kabellos-Ladegeräte unterstützt werden.

Starke Veränderungen bei Software und Materialien
Das Samsung Galaxy S6 fühlt sich durch das viele Glas und den Metall-Rahmen sehr hochwertig an. Auch die sehr dünne Bauweise von nur 6,8 Millimeter trägt ihren Teil dazu bei. Ich persönlich finde zwar, dass das Galaxy S6 edge und vor Allem das Galaxy Alpha noch etwas besser in der Hand liegen, aber das Galaxy S6 ist im Vergleich zu seinen Vorgängern auf jeden Fall ein riesiger Schritt nach vorne.
Auch die Software wurde verbessert. Samsung hat hier laut eigener Aussage auf unnötigen Schnickschack verzichtet und das System vereinfacht. In wie weit das zutrifft, muss ein längerer Test zeigen. Was aber sofort auffiel: das Gerät lief sehr flüssig und ohne jegliche Ruckler.

Galaxy S6 Unterseite

Ab 10. April erhältlich
Das Samsung Galaxy S6 ist ab dem 10. April in Deutschland in den vier Farben „White Pearl“, „Black Sapphire“, „Gold Platinum“ und „Blue Topaz“ erhältlich. Der Preis ohne Vertrag beträgt 699 Euro für die 32GB Variante, 799 Euro für die 64 GB Version und 899 Euro für das Gerät mit 128 GB Speicher. Mit Vertrag ist das S6 natürlich bei allen Betreibern erhältlich, wobei die Farbauswahl eingeschränkt sein kann.