Schweiz: Sunrise lanciert LTE in 2013

Das zweitgrößte Telekommunikationsunternehmen der Schweiz rüstet sich für die vierte Mobilfunkgeneration. Sunrise führt seit Anfang April LTE-Tests an diversen Standorten in Zürich durch, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. In den nächsten Wochen wird der LTE-Pilot auf den Kern der Stadt Zürich, Zug und den 5 Wintersportstationen Saas Fee, Verbier, Zermatt, Flims und St. Moritz ausgeweitet. Sunrise selbst testet bis Ende des Jahres selbst noch das LTE Netz und danach, bis zum Frühjahr 2013, können ausgewählte Kunden das Sunrise LTE Pilotangebot wahrnehmen. Geht es nach Sunrise, so sollen ab dem Frühjahr 2013 neben Datendiensten auch Sprachdienste für Kunden über LTE möglich sein. Das LTE Netz der Schweizer Nummer zwei wird von Beginn an  den Kunden bis zu 150 MBit/s im Downlink bieten, was LTE Kategorie 4 gleichkommt.

UMTS Ausbau trotz LTE

Seit Mai 2012 führt das Mobilfunkunternehmen „umfangreiche schweizweite Erweiterungen“ im UMTS Netz durch. Das gewonnene Frequenzspektrum im 900 MHz Band aus der Auktion im Februar 2012 wird zusätzlich für UMTS eingesetzt. Bereits über ein Drittel der UMTS-Basisstationen sind auf Dual-Carrier HSPA+ mit 42 MBit/s umgerüstet und bis zum Ende des Jahres soll der Rollout größtenteils abgeschlossen sein. Die Zahl von aktuell 80% der Schweizer Bevölkerung, die mit UMTS versorgt ist, kletter bis zum Jahreswechsel auf 96%.  Sunrise verfügt ebenfalls, wie der Mitbewerber Swisscom, über das notwendige Frequenzspektrum für den Ausbau von HSPA+ auf bis 84 MBit/s.