IFA: Vodafone bringt LTE für Bestandskunden

Vodafone bringt LTE ab Mitte September auch in die Städte. Den Anfang machen Düsseldorf und Krefeld, aber auch Berlin soll schon zu großen Teilen mit LTE versorgt sein, so Vodafone auf seiner gestrigen IFA Pressekonferenz. Einen LTE-Test in Berlin hatte mein Kollege Daniil ja schon im Juni durchgeführt. Im Rahmen dieses Ausbaus soll LTE laut auch für Bestandskunden nutzbar sein – jedoch mit viel größeren Hürden, als bei der Telekom. So soll das LTE-Netz zwar in Kürze mit allen MobileConnect Flat Datentarifen funktionieren, der Nutzer muss seinen Vertrag jedoch vorher manuell für LTE freischalten lassen, womit sich der Vertrag um 24 Monate verlängert. Man kann nur stark hoffen, dass es sich Vodafone noch einmal anders überlegt, ansonsten wäre dies eine sehr kundenunfreundliche Lösung.

Als passenden Tarif für die mobile LTE Nutzung führt Vodafone in Kürze die MobileConnectFlat 50.000 ein. Damit sollen im Download Geschwindigkeiten von bis zu 50Mbit/s möglich sein, im Upload bis zu 10Mbit/s. Der monatliche Grundpreis beträgt 59,99€, es wird wie üblich außerdem eine einmalige Anschlussgebühr von 24,95€ verlangt. Die Drosselungsgrenze liegt hier nach Auskunft von Vodafone bei 20GB.

Auch ein passendes Modem bietet Vodafone an: der Vodafone K5005 Surfstick (hier im Test) ist identisch mit dem Telekom Speedstick LTE und kommt vom Hersteller Huawei, wo er die Modellnummer E398 trägt. Neben LTE-Netzen unterstützt das Modell auch UMTS- und GSM Netze, die kompletten technischen Details erfahrt ihr im Testbericht. Vodafone bietet den LTE Stick zu einem einmaligen Preis von 1€ bei Abschluss eines LTE-Vertrages mit 24 Monaten Laufzeit an.

Jedoch bietet Vodafone auch komplett neue Tarife für LTE an. Wie man uns mitteilte, wird es vorerst 2 Tarife geben, die getrennte Volumen für stationäre und mobile Nutzung beinhalten. Hört sich kompliziert an, ist es auf den ersten Blick auch. Denn die Volumen sollen sogar nur mit bestimmten Technologien nutzbar sein: die stationäre Nutzung ist nur per LTE möglich, die mobile Nutzung nur per UMTS oder GSM – mobiles LTE gibt es hier also vorerst nicht. Da die Tarife eine Alternative zum DSL-Anschluss darstellen sollen, ist auch eine Flatrate ins Deutsche Festnetz enthalten. Bedenkt man die Zielgruppe dieser Tarife, ist die Gestaltung der Konditionen wieder halbwegs verständlich. Hier die Tarife im Detail:

Quelle: Vodafone IFA