Der Vodafone B3000 LTE-Router ist noch gar nicht erhältlich, da steht schon der Nachfolger mit der Modellnummer B4000 in den Startlöchern. Im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen bietet der Vodafone B4000 eine ganze Reihe interessanter Neuerungen. Die wichtigste Neuheit ist sicherlich die Unterstützung für LTE-Advanced Kategorie 6, bis zu 225 MBit/s im Downlink werden damit im Netz von Vodafone Deutschland möglich sein. maxwireless.de hatte im Rahmen der CeBIT bereits die Gelegenheit, den Vodafone B4000 LTE-Router etwas genauer anzuschauen.
Basis-Modell: Huawei E5186
Der Vodafone B4000 wird vom Hersteller Huawei gefertigt und trägt in der Version ohne Branding den Modellnamen E5186s-22. Dieses Modell ist auch auf den gezeigten Bildern zu sehen, da die speziell für Vodafone hergestellte Variante zur CeBIT noch nicht verfügbar war. Großartige Änderungen zum Original-Modell wird der B4000 aber vermutlich nicht haben (außer dem üblichen Branding), auch die Vorgänger-Geräte entsprachen immer recht genau dem Schwester-Modell ohne Branding.
Weltweit erster LTE Kat. 6 Router
Der Huawei E5186 bzw. Vodafone B4000 ist der weltweit erste stationäre Router, der ein Modem für LTE Kat. 6 (LTE-Advanced) verbaut hat. Außerdem ist er generell das zweite, kommerziell verfügbare LTE Kat. 6 Gerät, nur das mit einem Akku ausgerüstete Schwestermodell Huawei E5786 kann ebenfalls Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s über LTE erreichen.
Neben LTE kann der Vodafone B4000 Router natürlich auch UMTS samt DC-HSPA+, hier sind dann bis zu 42,2 MBit/s im Downlink möglich. Im Uplink sind im Vodafone UMTS-Netz aktuell bis zu 5,76 MBit/s möglich, mittelfristig sind aber auch 11,2 MBit/s über HSUPA geplant. Der Empfang kann mittels externer Antenne verbessert werden, dazu stehen zwei SMA-Anschlüsse auf der Rückseite des Vodafone B4000 zur Verfügung.
Während der CeBIT wurden mit dem Vodafone B4000 diverse Speedtests im Live-Netz durchgeführt. Obwohl einige Geräte gleichzeitig in der Zelle waren, konnten im Downlink durchweg über 200 MBit/s erreicht werden. Im Uplink waren bis zu 50 MBit/s auf dem Tachometer erkennbar. Die Latenzzeiten waren im Vergleich zu „normalem“ LTE unverändert und lagen bei rund 30 Millisekunden.
VoIP und Gigabit-Netzwerk
Wie die Vorgänger-Modelle Vodafone B2000 und Vodafone B3000 verfügt der Vodafone B4000 über eine Telefon-Funktion. Dafür stehen zwei RJ11-Anschlüsse für analoge Telefone zur Verfügung. Die Telefonie läuft jedoch nicht direkt über die SIM-Karte, sondern wird über VoIP abgewickelt. Die entsprechenden Zugangsdaten des VoIP-Anbieters können im Webinterface des B4000 hinterlegt werden.
Damit die bis zu 300 MBit/s aus dem LTE-Advanced-Netz auch bei den Endgeräten ankommen, die mit dem Vodafone B4000 Router verbunden sind, hat Huawei die Netzwerk-Komponenten im Vergleich zu den Vorgänger-Geräten deutlich aufgebohrt. So sind die 4 LAN-Anschlüsse auf der Rückseite nun Gigabit-Fähig und das WLAN arbeitet im 802.11ac-Modus sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz. Auf der Rückseite und auf der Seite gibt es je einen USB-Anschluss, Speichermedien oder Drucker können so ganz einfach mit dem B4000 verbunden und im Heimnetz freigegeben werden.
Marktstart ab Sommer 2014
Der Vodafone B4000 wird voraussichtlich ab Sommer im Handel erhältlich sein. Die Vermarktung erfolgt insbesondere mit den Vodafone LTE-Tarifen als DSL-Ersatz, wobei die Geschwindigkeit von maximal 225 MBit/s vorerst hauptsächlich in Städten erreicht werden kann, da neben LTE800 gleichzeitig auch LTE2600 zur Verfügung stehen muss. Einen Preis für den Vodafone B4000 gibt es noch nicht.