O2 hat soeben bekannt gegeben, dass ab dem 16. September DC-HSPA+ im UMTS-Netz zur Verfügung steht. Der Datenbeschleuniger ermöglicht bis zu 42,2 Megabit pro Sekunde im Download und bis zu 5,76 MBit/s im Upload. Neue Endgeräte sind in vielen Fällen nicht nötig, da beinahe alle aktuellen Smartphones, Tablets und Surfsticks bereits DC-HSPA+ können.
Wie viele UMTS-Basisstationen bereits im O2 Netz bereits DC-HSPA+ unterstützen oder wie die Ausbau-Planung aussieht, ist unbekannt. Bis dato war im O2 UMTS-Netz nur einfaches HSPA+ (bis zu 21,6 MBit/s im Download) verfügbar.
Nun alle vier Netzbetreiber mit DC-HSPA+
Telefónica O2 ist der letzte Netzbetreiber in Deutschland, der den Datenbeschleuniger DC-HSPA+ in seinem Netz einführt. Die Deutsche Telekom setzt DC-HSPA+ bereits seit 2010 ein, Vodafone startete im Jahre 2012 und E-Plus gab im August 2013 den Start von DC-HSPA+ im UMTS-Netz bekannt. Damit ist nun in jedem Mobilfunknetz eine Geschwindigkeit von theoretisch 42,2 MBit/s pro Sekunde über UMTS möglich, nur die LTE-Technik ist noch schneller.
Reale Geschwindigkeit meist geringer
DC-HSPA+ ist generell eine starke Verbesserung gegenüber einfachem HSPA+, auch bei stark ausgelastetem Netz steht meistens die doppelte Geschwindigkeit im Vergleich zu HSPA+ zur Verfügung. Dennoch darf man nicht erwarten, die theoretische Bandbreite von 42,2 MBit/s wirklich praktisch zu erreichen. In diversen Tests von maxwireless.de stellten sich Maximalwerte von rund 33 MBit/s heraus, meistens liegt die Geschwindigkeit aber sogar unter 20 MBit/s. Wie bei allen Mobilfunk-Technologien ist die Geschwindigkeit auch beim Einsatz von DC-HSPA+ vor Allem durch die Auslastung des Netzes und durch die Anbindung an das Core-Netz bestimmt.