Update: der ausführliche Testbericht zum Huawei E392 findet sich hier.
Huawei hat vor wenigen Tagen den LTE-Surfstick E392 offiziell vorgestellt. Das Modell wurde zwar schon auf der CeBIT sowie dem Mobile World Congress im Februar 2011 ausgestellt (Artikel), über die technischen Spezifikationen hat Huawei aber immer wieder widersprüchliche Infos herausgegeben. Nun ist eine offizielle Pressemitteilung verfügbar, in der die Hauptsensation des E392 verkündet wird: als weltweit erstes Modem unterstützt es sowohl LTE nach dem FDD (Frequency Division Duplex) als auch dem TDD (Time Divison Duplex) Standard. Vodafone, Telekom und O2 setzen in ihren Netzen auf das FDD-Verfahren, E-Plus testet derzeit mit dem Netzwerkausrüster ZTE das TDD Verfahren. Beide Varianten sind weltweit schon außerhalb von Testnetzen im Einsatz und sind in etwa gleich gut.
Der Huawei E392 kann neben LTE auch diverse andere Technologien und Netzwerke nutzen. Mehr dazu in der Auflistung der technischen Daten:
- Unterstützte Technologien: LTE (FDD/TDD), UMTS, CDMA, GSM
- Geschwindigkeiten: 100Mbit/s down im LTE-Netz, 42,2Mbit/s im UMTS-Netz (DC-HSPA+)
- LTE-Frequenzen: 800/900/1800/2100/2600MHz
- UMTS-Frequenzen: 900/2100 MHz (eventuell auch mehr, ungenaue Infos!)
- GSM-Frequenzen: keine Infos
- MicroSD Steckplatz bis 32GB
- Anschluss für externe Antenne
Wie man an den unterstützten Frequenzen sieht, ist der Stick in Deutschland voll funktionstüchtig und mit allen Netzen kompatibel. Für USA-Reisen ist sogar das CDMA Netzwerk nutzbar. Wie sich der E392 im Vergleich mit seinem großen Bruder Huawei E398 schlägt, wird man ab September 2011 sehen können, dann soll der E392 weltweit lieferbar sein. Fakt ist jedenfalls jetzt schon mal, dass der Stick weniger handlich ist als der E398, denn der USB-Anschluss lässt sich nicht einklappen.