Vodafone eröffnet im Februar 2017 zusammen mit Netzwerkausrüstern ein Entwicklungszentrum für NarrowBand IoT Anwendungen in Düsseldorf. In Partnerschaft mit den Firmen Ericsson, Huawei, Nokia und Intel sowie den Modulherstellern Telit und u-blox soll erforscht werden, wie große Datenmengen energiesparend zwischen vernetzten Geräten (Internet of Things, IoT) übertragen werden können. Unter dem Begriff NarrowBand versteht man LTE Technologien, welche speziell auf die Anwendung in Maschinen ausgelegt sind – zum Beispiel in Bezug auf Energieverbrauch und Datenrate.
Vodafone will forschen
Zusammen mit den anderen Partnern will Vodafone in dem Entwicklungszentrum erste Lösungen im Bereich NarrowBand IoT realisieren und testen, wie künftig Milliarden von Gegenständen möglichst effektiv miteinander und mit dem Internet vernetzt werden können. Ein ganz praktisches Beispiel wurde schon bei den Vodafone Innovation Days präsentiert: die Flächenbelegung in einem Parkhaus konnte mobil abgefragt werden und bei Bedarf ein Stellplatz reserviert werden.
LTE Technik hinter NarrowBand IoT
NarrowBand IoT wurde erstmals im 3GPP Release 12 als LTE Cat0 (Kategorie 0) berücksichtigt. Im Vergleich zu den immer schnelleren und ganz grundsätzlich auf Geschwindigkeit getrimmten LTE Verbindungen für Smartphones liegt hier der Fokus auf dem Thema Energiesparen, so wird bei LTE Cat0 nur eine maximale Geschwindigkeit von 1 Mbit/s im Uplink und im Downlink unterstützt. Möglich wird dies durch nur 1,08 MHz Breite Träger – üblich sind sonst mindestens 5 MHz bei LTE.
Im 3GPP Release 13, welches im Sommer 2016 verabschiedet wurde, ist das Konzept noch einmal verfeinert worden. Nun gibt es zwei weitere LTE Kategorien für NarrowBand IoT, nämlich LTE Cat M1 und LTE Cat NB1. Eine Tabelle, welche die Features kurz und bündig gegenüberstellt, gibt es zum Beispiel bei Wikipedia.