AVM stellt zur CeBIT traditionell seine neuen Produkte vor, auch dieses Jahr gab es wieder einige neue Geräte zu sehen. Mit der AVM FRITZ!Box 4080 bringt der Hersteller erstmals einen Router auf den Markt, der speziell auf Glasfaser-Anschlüsse ausgelegt ist. Außerdem ist die AVM FRITZ!Box 4080 das erste Modell, welches im neuen Router-Design auf den Markt kommen wird. Wir konnten uns das Gerät schon mal etwas genauer ansehen, in diesem Artikel gibt es daher neben den technischen Daten auch diverse Bilder von der neuen Glasfaser-Box.
Das neue AVM Router-Design
Seit etwa 10 Jahren haben die AVM FRITZ!Box Router das klassische Design, welches sofort ins Auge fällt. Nur wenig wurde daran im Zeitverlauf geändert – einzig die LTE-Modelle FRITZ!Box 6810 und FRITZ!Box 6842 haben ein eigenes Design erhalten. Mit der FRITZ!Box 4080 startet AVM nun eine neue Design-Linie, die in den nächsten Jahren in allen neuen Routern Einzug halten wird. Der Router ist nicht mehr führ den „liegenden“ Betrieb konzipiert, sondern steht nun senkrecht auf einem Sockel. Das hat vor Allem technische Gründe, wie die AVM Pressestelle mitteilte: im neuen Gehäuse ist mehr Platz für die Platine und außerdem ist die Integration der WLAN-Antennen deutlich einfacher.
FRITZ!Box 4080: für Glasfaser optimiert
AVM bringt mit der FRITZ!Box 4080 erstmals einen Router auf den Markt, der für Glasfaser-Anschlüsse konzipiert ist. Damit ist Glasfaser die vierte Zugangsart, die in eine FRITZ!Box integriert wird. Bisher gibt es Modelle für DSL, TV-Kabel und LTE. Die 4080 entspricht technisch in etwa der FRITZ!Box 7490, dem aktuelle Flaggschiff-Gerät des Berliner Herstellers. Der Unterschied: es ist kein DSL-Modem integriert, die Anbindung an das Glasfaser-Netz erfolgt wahlweise via externem Modem über den Gigabit WAN-Port oder über ein SFP-Modul (Small Form Factor Pluggable), welches in einen Schacht in der FRITZ!Box 4080 eingesetzt wird. Da es für diese Module derzeit aber noch keinen einheitlichen, weit verbreiteten Standard gibt, werden sich die Netzbetreiber hier mit AVM in Verbindung setzen und für ihre Kunden entsprechend konfigurierte Versionen der 4080 zur Verfügung stellen.
Als Anschlüsse stehen auf der Rückseite 4x Gigabit LAN; 2x USB 3.0, 2x analoge Telefon-Anschlüsse und 1x ISDN zur Verfügung. Natürlich sind auch alle wichtigen Funk-Technologien integriert, also DECT für bis zu 6 drahtlose Telefone und WLAN 802.11ac mit 3×3 MIMO Antennentechnik. Über das WLAN sind Geschwindigkeiten von bis zu 1,3 Gigabit/s möglich, wenn ein entsprechendes Endgerät verwendet wird.
Vorerst nur als Provider-Version
Ab dem 2. Halbjahr 2014 ist die AVM FRITZ!Box 4080 verfügbar. Das bedeutet aber nicht, dass man sie dann im Einzelhandel erwerben kann, so wie man das von den DSL- oder LTE-Modellen gewohnt ist. Vielmehr wird der Router vorerst nur in Zusammenarbeit mit Netzbetreibern auf den Markt kommen. Das liegt vor Allem an der bisher geringen Verbreitung von Glasfaser-Anschlüssen und an den vielen unterschiedlichen SFP-Modulen, wie weiter oben beschrieben.
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