Hame A1: günstiges Multitalent

Heute möchte ich euch den Hame MPR-A1 Mobile Power Router vorstellen! Das kleine Gerät ist kaum größer als ein üblicher USB-Internetstick, bietet aber 3 sehr interessante Funktionen: er ist Akkupack, WLAN-Accesspoint und UMTS-Router in einem. Und das wichtigste: mit knapp 50 Euro ist er wirklich erschwinglich!

Zuerst mal zum Gerät selbst: es ist in poppig blauer Farbe gehalten, die Ober- und Unterseite sind weiß. Am einen Ende befindet sich ein USB 2.0 Port in Standardgröße, am anderen Ende eine 100 MBit/s RJ-45 LAN Buchse. Auf der Seite ist ein weiterer USB 2.0 Anschluss vorhanden, der zum Aufladen genutzt werden kann. Ein Schieberegler steuert die Funktionen: Power, Aufladen (Akkupack), Router. Eine weitere Taste lässt bis zu 5 blaue LEDs erleuchten, die den Ladezustand des integrierten Akkus anzeigen. Insgesamt also eine extrem gute Ausstattung für die Größe von nur 95 x 35 x 14 mm. Im Lieferumfang ist neben dem Hame A1 noch ein USB-Kabel und eine Kurzanleitung enthalten.

1 – Akkupack mit 1800 mAh

Moderne Smartphones haben zwar Strom sparende Bauteile integriert, trotzdem reicht der Akku manchmal nicht mal von morgens bis Abends. Hier kann ein separates Akkupack sinnvoll sein, mit dem man das Handy einfach schnell nachladen kann. Der Hame A1 bietet diese Funktion mit seinem integrierten, 1800 mAh starken Akku. Zum Laden braucht mann nur noch ein USB-Kabel, mit dem dann die Verbindung zwischen Hame A1 und Handy hergestellt wird. Danach schiebt man den seitlichen Schieberegler auf „C“ und schon beginnt der Ladevorgang.

2 – UMTS-Router in Verbindung mit einem Internetstick

Der USB-Anschluss auf der Front eignet sich nicht nur zum aufladen von Handys, man kann auch einen UMTS Surfstick andocken und die Internetverbindung mit bis zu 20 Geräten teilen. Dabei werden die gängigen Surfstick Modelle unterstützt, selbst mit meinem Huawei E398 alias Telekom Speedstick LTE stand die Verbindung sofort. Ein Vodafone K5005 Stick wurde aber nicht erkannt. Wichtig ist bei der Verwendung eines LTE-Sticks, dass man vorher am PC auf „3G only“ umschaltet, da der Hame A1 mit der aktuellen Firmware keine LTE Verbindungen unterstützt.

Die Einrichtung erfolgt über ein schlichtes Webinterface direkt im Browser. Dort kann man Einstellungen zu W-LAN und Mobilfunkverbindung vornehmen, außerdem wird die Signalstärke des Handynetzes angezeigt. Die Akkulaufzeit im UMTS-Router Modus lag in meinem Test immer deutlich über 2 Stunden, mit dem stromhungrigen Huawei E398 konnte ich 135 Minuten surfen.

3 – W-LAN Accesspoint dank RJ-45 Schnittstelle

Die dritte Funktion des Hame A1 ist die Hotspot Funktion. Bedeutet: LAN-Kabel in die RJ-45 Buchse des Hame A1 stecken, W-LAN Verbindung im Webinterface konfigurieren und schon hat man seinen eigenen Hotspot. Generell ist diese Funktion natürlich kein Hexenwerk, doch durch die faszinierend kleinen Maße und den integrierten Akku ist der Hame A1 anderen Geräten deutlich im Vorteil. Anwendungsgebiete dürften hier zum Beispiel Hotels oder Kongresse sein, wo es oftmals zwar ein LAN-Kabel gibt, aber kein W-LAN nutzbar ist. In meinem Test funktionierte die Einrichtung des Accesspoints auf Anhieb problemlos und dank W-LAN b/g/n sind bis zu 30 MBit/s nutzbar.

Fazit

Der Hame A1 ist für 49 Euro erhältlich sein und ist zu diesem Preis ein wirklich cooles Gerät, dass bestimmt viele Käufer finden wird. Im Test fand ich besonders die Aufladefunktion sehr nützlich. Doch eines sollte trotz des Lobes klar sein: der Hame A1 kann zwar alles, aber nichts perfekt. Es gibt sowohl bessere als auch günstigere Akkupacks und es gibt natürlich auch bessere MiFi Router für mobile UMTS Nutzung. Doch die Kombination gibt es meines Wissens sonst nirgends, und daher ist der Hame A1 allemal eine Empfehlung wert!