Honor hat am Rande der IFA ein neues Smartphone gezeigt: das Honor Play. Wie der Name schon verrät, richtet sich das Gerät vorrangig an Nutzer, die ihr Smartphone gerne zum Zocken verwenden möchten. Passend dazu hat Honor das Play bereits auf der Gamescom in Köln gezeigt – Preise, die vollständigen technischen Daten sowie Infos zur Verfügbarkeit gab es aber erst jetzt auf der IFA.
Das hier im Artikel vorgestellte Honor Play ist in der Farbe „Ultra Violet“ gehalten. Auf Bildern sieht diese Farbe ziemlich rosa aus, doch in der Realität würde die Bezeichnung „Flieder“ wohl am besten auf die Farbe passen. Es gibt das Honor Play außerdem in schwarz und blau, zudem ist eine „Player-Edition“ mit spezieller Gravur in den Farben rot und schwarz erhältlich – diese kostet allerdings 20 Euro mehr (349 Euro UVP).
Wie schon bei früheren Honor Smartphones ist auch beim Play ein durchsichtiges Gummi-Case im Lieferumfang enthalten, sodass man das Gerät direkt nach dem Auspacken gut schützen kann. Das Case ist praktisch und dürfte sicher den Geschmack vieler Nutzer treffen, sodass keine separate Schutzhülle erworben werden muss. Sehr gut! Das Gerät liegt bedingt durch seine enorme Größe leider nicht besonders gut in der Hand, eine Bedienung mit beiden Händen oder ständiges Umgreifen sind an der Tagesordnung.
Das Display ist für ein Mittelklasse-Smartphone ausgezeichnet. Es ist auf Wunsch sehr hell und die Darstellung ist stets scharf und natürlich. Mit einem modernen und sehr viel teureren OLED-Display wie etwa im Apple iPhone X kann das LC-Display zwar nicht mithalten, aber dennoch: das Display könnte auch in einem wesentlich teureren Smartphone verbaut sein! Positiv sind im ersten Eindruck auch die dünnen Ränder um das Display aufgefallen. Das ein Display mit „Notch“ verbaut ist, gehört wohl mittlerweile auch in der Mittelklasse zum guten Ton.
Bei der Kamera setzt Honor auf ein 16 Megapixel Modul, welches von einem 2 Megapixel Sensor verstärkt wird (Dual-Kamera). Die Bildqualität macht einen guten ersten Eindruck, allerdings stört, dass im Kamera-Programm kein 16:9 Format angeboten wird. Stattdessen kann man ein ungewöhnliches 19,9:9 Format wählen, sodass die Fotos Bildschirmfüllend aufgenommen werden. Ein AI-Modus ist vorhanden, hier werden die Fotos mittels „künstlicher Intelligenz“ verbessert. In einigen Situationen war dies im ersten Test hilfreich, doch teilweise wirkten die Bilder auch unnatürlich.
Das als Gaming-Smartphone beworbene Honor Play hat leider nur einen Lautsprecher. Dieser klingt zwar ganz ordentlich, doch beim Spielen hält man die schmale Lautsprecher-Öffnung auf der Unterseite oft zu, sodass der Ton stark gedämpft wird. Dies ist im ersten Test bereits mehrfach passiert.
Insgesamt macht das Honor Play einen guten ersten Eindruck, insbesondere vor dem Hintergrund des Preises von nur etwa 329 Euro für das Gerät mit 64 GB internem Speicher. Auch die 349 Euro für die spezielle „Players Edition“ scheinen fair. Mit dem Honor Play bekommt man sehr viel Smartphone für vergleichsweise wenig Geld. Wie gut sich das Gerät im Alltag schlägt, wird in Kürze der ausführliche Testbericht hier auf maxwireless.de zeigen.