Telefónica Deutschland möchte ab kommender Woche bei der Abrechnung in den Mobilfunk-Tarifen nicht mehr zwischen dem O2- und dem E-Plus-Netz unterscheiden. Damit folgt nach der begonnenen Netz-Zusammenlegung der nächste logische Schritt in der Übernahme von E-Plus durch Telefónica. Einzelne Kunden dürften von der Umstellung deutlich profitieren, denn künftig ist es für Kunden in beiden Netzen egal, ob sie zu O2 oder E-Plus telefonieren, beide Netze gelten dann als „Heimnetz“.
Vorteile für Kunden
Vorteile hat die Umstellung vor allem für Kunden, welche noch alte Tarife nutzen, in denen Telefonate und SMS in das eigene Netz billiger sind als in Fremdnetze. Hier kann künftig gespart werden. Auch Kunden mit einer „Wunschnetz-Flatrate“ profitieren. Früher wurden öfter Tarife angeboten, bei denen neben der netzinternen Telefonie auch eine Flatrate in ein weiteres Mobilfunk-Netz der Wahl enthalten war. Diese Kunden dürfen sich laut Informationen von Telefónica ein neues Netz für die Wunschnetz-Flatrate wählen (also Telekom- oder Vodafone-Netz), falls sie ihre Flatrate bislang für Leistungen zu E-Plus bzw. O2 gebucht hatten.
Von der tariflichen Zusammenführung der E-Plus und O2 Netze profitieren nicht nur Kunden der großen Netzbetreiber-Marken O2 und E-Plus bzw. Base, sondern auch die Kunden von Telefónica-eigenen Service-Providern wie Simyo und Ay Yildiz. Kunden von MVNOs bzw. von konzernfremden Service-Providern wie 1&1 und Mobilcom-Debitel werden hingegen nicht automatisch auf die neuen Konditionen umgestellt, hier sollte man im Zweifelsfall beim Anbieter nachfragen, ob und wann es Änderungen gibt.
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