Erste Erfahrungen mit dem Samsung Galaxy S5

Samsung Galaxy S5

Im Rahmen der CeBIT hatte ich die Möglichkeit, das Samsung Galaxy S5 etwas genauer anzusehen. Ab Anfang April bringt Samsung sein neues Flaggschiff-Smartphone in die Läden. Im Vergleich zum Vorgänger ist es nicht nur etwas größer geworden, auch die Technik wie Chipsatz und Kamera-Modul wurde weiterentwickelt. Bei den Materialien setzt Samsung weiterhin auf Plastik, allerdings fühlt sich die Rückseite deutlich besser an als noch beim S4 und sie bietet einen deutlich besseren Halt in der Hand.

Samsung Galaxy S5 mit der Smartwatch Gear 2
Samsung Galaxy S5 mit der Smartwatch Gear 2

Verbesserungen im Detail
Alles in Allem wirkt das Galaxy S5 auf den ersten Blick nicht wie der Nachfolger des S4 – es könnte genauso gut anders herum sein. Das liegt vor Allem an den deutlich gewachsenen Maßen und den dickeren Rändern um das Display, das Galaxy S5 wirkt einfach nicht so perfekt entworfen und optimiert wie das Galaxy S4. Doch technisch ist das S5 dem S4 teils deutlich überlegen: so ist nun ein Qualcomm Snapdragon 801 QuadCore Chipsatz verbaut, der außerdem über ein integriertes Funkmodul für WLAN-ac, LTE, UMTS und GSM verfügt. Ein Software-Feature namens Download-Booster soll zur Beschleunigung großer Downloads sogar die gleichzeitige Nutzung von WLAN und LTE ermöglichen.

Galaxy S5 Download-Booster
Der Download-Booster kombiniert LTE und WLAN

Als Betriebssystem kommt Android 4.4 KitKat zum Einsatz, die neueste Version des Google-Betriebssystems. Bei dem ausgestellten Testgerät auf dem Stand der Deutschen Telekom lief das Gerät leider noch nicht ganz so flüssig, wie man es bei einem so leistungsstarken Prozessor erwarten darf. Das kann aber auch an der Samsung TouchWiz Oberfläche liegen, diese wurde nämlich teilweise neu gestaltet und ist eventuell noch nicht perfekt optimiert. Insgesamt wirkt TouchWiz aber deutlich schöner als in früheren Versionen, wobei es immer noch Geschmacksache ist und vielen Nutzern sicher immer noch nicht gefallen wird.

Kamera, Speicher und Stromspar-Modus
Die Kamera wurde im Vergleich zum Galaxy S4 nochmals verbessert und verfügt nun nicht nur über eine Auflösung von 16 Megapixel, sondern auch über die Möglichkeit, deutlich bessere Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen aufzunehmen. Das behauptet zumindest Samsung – bei dem Testgerät auf der CeBIT konnte ich es nicht testen. Für Fotos, Videos und andere Dinge stehen übrigens etwa 10 Gigabyte interner Speicher zur Verfügung, der ganz einfach per Speicherkarte um bis zu 128 GB erweitert werden kann.

S5 Notruf-Modus
Der Stromspar-Modus hilft beim Energie sparen

Neu ist auch der Stromspar-Modus. Dieser kann über einen langen Druck auf die Power-Taste an der Seite des Galaxy S5 aktiviert werden und soll helfen, die Laufzeit bei geringer Akku-Ladung zu verlängern. Dazu schaltet das Display auf Graustufen um und viele Funktionen sind nicht mehr verfügbar.

Fazit nach erster Benutzung
Mir persönlich hat das Samsung Galaxy S5 nach 10 Minuten Benutzung nicht zugesagt. Die neue Rückseite fühlt sich zwar gut an, ist meiner Meinung nach aber nicht schön. Die Technik ist gut, aber nicht überragend und andere Hersteller bieten ähnliche Leistung in kleineren Gehäusen oder wenigstens mit wertigeren Materialien. Das Samsung Galaxy S5 wird sich bestimmt gut verkaufen, aber das dürfte wohl eher am guten Ruf der Galaxy-Reihe liegen, als am Galaxy s5 selber.