Apple hat am 16. Oktober 2014 neue Geräte vorgestellt, darunter auch den Nachfolger des iPad Air, das iPad Air 2. Neben den üblichen Neuerungen (schneller, dünner, bessere Kamera) hat Apple auch eine neue Funktion gezeigt, die es so bisher noch nicht gegeben hat: die Apple SIM. Jedes Apple iPad Air 2 mit Mobilfunk-Modul wird in den USA und in Großbritannien mit eben dieser Apple SIM ausgeliefert. Der Nutzer kann dann über das Einstellungs-Menü direkt am Gerät seinen Mobilfunk-Provider auswählen. Das ist ein großer Schritt in Richtung elektronische SIM-Karte (e-SIM).
Start in den USA und in UK
Den Anfang macht Apple laut Webseite in den USA und in Großbritannien, wobei in beiden Ländern nur eine sehr begrenzte Anzahl an Netzbetreibern zur Verfügung stehen wird. Laut Apple ist in UK zu Start nur der Anbieter EE wählbar, in den USA hat man die Wahl zwischen AT&T, Sprint und T-Mobile. Weitere Länder und Anbieter werden sicherlich in der nächsten Zeit hinzu kommen, immerhin ist das Thema e-SIM keinesfalls neu und die meisten Provider dürften sich schon eine ganze Zeit mit entsprechenden Lösungen beschäftigen.
Provider über Menü wählbar
Das iPad Air 2 kommt in den USA und in UK zwar mit eingelegter Apple SIM, das heißt aber natürlich nicht, dass es einen SIM-Lock hat. Andere Karten sind selbstverständlich auch weiterhin nutzbar. Ist aber noch kein entsprechender Tarif vorhanden, so ist die Lösung deutlich komfortabler als das, was man heute kennt: nach dem ersten Start des iPad kann man über das Einstellungs-Menü den gewünschten Provider und den Tarif auswählen. Laut Apple sind alle Tarife ohne Laufzeit, der Nutzer kann somit scheinbar sogar recht flexibel den Anbieter wechseln.
Vorbote der e-SIM?
Die Apple SIM ist bisher einzigartig auf dem Markt und bietet einen ersten Ausblick auf das, was in den nächsten Jahren kommen wird. Künftig könnten Smartphones, Tablets und andere Geräte völlig ohne physische SIM-Karte auskommen und der Netzbetreiber könnte direkt am Endgerät ausgewählt werden. Die e-SIM ist zwar schon lange im Gespräch, nun scheint sie aber wirklich vor der Tür zu stehen.