T-Mobile USA baut LTE ab 2013 aus

Um dem Kundenschwund entgegen zu wirken, baut der amerikanisch Mobilfunkableger der Deutschen Telekom, T-Mobile USA, entsprechend ab 2013 in Zusammenarbeit mit den Netzausrüstern Ericsson und Nokia Siemens Networks (NSN) LTE aus. Das hierfür gewonnen Frequenzspektrum wurde nicht in als Teil einer Frequenzversteigerung zugeteilt, sondern war Teil des Ausgleichspaketes durch den gescheiterten Verkauf an den Mobilfunkriesen AT&T. Im Gegensatz zu AT&T und Verizon Wireless sendet das LTE der T-Mobile nicht auf dem 700 MHz Band, vielmehr  nutzt der Anbieter das 1700 MHz Band.

Das auf dem AWS-(1700/ 2100) und 1900 MHz basierende UMTS wurde im Jahr 2009 von der Telekom Tochter zu HSPA+ hochgerüstet. 2011 wurde die zweite Stufe mit Dual Carrier HSPA+ (42 MBit/s) gezündet. Ab 2013 wird UMTS nur noch auf 1900 MHz ausgestrahlt, da das für UMTS verwendete AWS-Frequenzspektrum dann für LTE eingesetzt wird.

T-Mobile Shop in den USA. Bild: T-Mobile

Für die Deutsche Telekom AG schlägt der Netzausbau mit satten 4 Milliarden US Dollar zu buche. LTE wird anstatt wie auf dem deutschen Markt nicht mit 2×2 MIMO aufgebaut, hier geht die man gleich den Weg über 4×4 MIMO, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Dem Netzwerkausrüster NSN ist neben dem LTE Ausbau auch die Modernisierung des bestehenden GSM- und UMTS Netz aufgetragen geworden. Diese Kosten sind bereits in den 4 Milliarden US Dollar enthalten. Das UMTS Netz soll beispielsweise für die Dual-Carrier Technik fit gemacht werden, die dann bis zu 84 MBit/s im Download erlaubt.