England: Ofcom bewilligt Antrag zur vorzeitigen LTE Vermarktung

Die britische Regulierungsbehörde Ofcom bewillig einen Antrag des 50:50 Joint Venture Everything Everywhere (kurz EE), bestehend aus Deutsche Telekom (T-Mobile UK) und France Telécom (Orange UK), in dem es um die Nutzung von LTE mit dem bereits exisistierendem Frequenzspektrum auf dem 1800 MHz Frequenzband geht. Dem Urteil der Behörde zufolge entsteht anderen Netzbereiber kein Nachteil, weshalb auch dem Antrag stattgegeben wurde. Vergangenes Jahr fand eine Liberalisierung der in den 90er Jahren versteigerten 900/ 1800 MHz Frequenzen statt. Darin heißt es, dass die Frequenzen technologieneutral genutzt werden können. O2 UK hat davon bereits Gebrauch gemacht und setzt UMTS auf dem 900 MHz Band ein.

Ab dem 11. September erteilt die Ofcom Everything Everywhere offiziell die Freigabe zur Nutzung und damit auch die Vermarktung von LTE. Bedingt durch noch nicht versteigerte LTE Frequenzen im Bereich der Digitalen Dividende um 800 Megahertz sind der Anbieter Everything Everywhere und auch die Telefónica Tochter O2 in der Vergangenheit nicht über Feldversuche hinaus gekommen. Erst Ende Juni hatte die Regulierungsbehörde in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass es Verzögerungen bei der Frequenzversteigerung geben wird. Der Termin wurde von Ende 2012 auf Anfang 2013 verschoben, um einem weiteren Anbieter bzw. dem kleinsten Netzbetreiber Hutchison 3 größere Chancen bei der Vergabe einzuräumen, heißt es in der vor gut vier Wochen veröffentlichen Pressemitteilung. Unter den Hammer kommt dann Frequenzspektrum im 800 und 2600 MHz Bereich.

Bild: Everything Everywhere