Bundesnetzagentur will neue Frequenzen bereitstellen

Im Zuge des stetig steigenden Bedarf an mobilen Breitbandverbindungen möchte nun die Bundesnetzagentur weitere Frequenzen für die Nutzung von mobilen Datenübertragungen über UMTS oder LTE freigeben. Ab dem 1 Januar 2017(!) dürfen die 900MHz und 1800MHz Frequenzen einem neuen Nutzen zugeführt werden, teilte die Bonner Behörde mit. Genau handelt es sich beim 900MHz Netz derzeit noch um ein reines GSM Band, welches in 5 Jahren dann auch für Datenübertragungen via UMTS oder LTE genutzt werden könnte. Bei den 1800MHz Frequenzen verhält es sich recht ähnlich, allerdings wird schon heute LTE von der Deutschen Telekom auf eben dieser Frequenz angeboten.

Als Grund für die Freigabe für neue Funktechnologien gibt die Bundesnetzagentur das geänderte Nutzerverhalten und HD-Videos an. Ich wage mal zu behaupten, dass die gesteigerten Bandbreiten wohl eher auf die Smartphone-Welle zurück zuführend sind, sowie die immer engere Einbindung des Internets in allen Lebenslagen – sei es etwa an der Bushaltestelle, an der das Abrufen der Fahrpläne auf dem Handy komfortabler und schneller geht als das studieren der Aushänge, sofern diese unter Graffitis überhaupt noch lesbar sind. Oder eben die schnelle Entscheidungshilfe bei allen möglichen Einkäufen, dem Surfen im Lieblingsforum, streamen von Musik und und und…ihr kennt das.  Nach der letzten Frequenzversteigerung im Mai 2010, bei dem es um die „LTE Frequenzen“ 800/1800/2600 ging, wird die Neuvergabe dann wohl zum Jahr 2017 stattfinden, sollte sich denn ein Bedarf einstellen.

Meine Meinung: Lieber jetzt oder im nächsten Jahr mit einem LTE Smartphone eindecken und entspannt in die Zukunft blicken.