Wie erwartet hat Apple heute das iPad mini vorgestellt – und gleich dazu (und gänzlich unerwartet) das iPad 4. Beide Geräte sind mit einem LTE Modem ausgestattet, das die LTE Nutzung auch in Deutschland zulässt. Wie beim iPhone 5 ist aber auch hier das Problem, dass Apple mit LTE1800 nur eine Frequenz verbaut hat, die in Europa nutzbar ist. Wieder einmal fehlt die Unterstützung für das weit verbreitete 800 Megahertz Frequenzband, auch 2600MHz werden nicht unterstützt. Somit ist klar, dass nur Kunden der Deutschen Telekom in den Genuss von LTE kommen werden – und dort auch nur in Städten. Auf dem Land setzt die Telekom auf LTE800, man dürfte also auch in Bonn nicht sonderlich glücklich über Apples Frequenz-Auswahl sein.
Das iPad mini ist technisch in etwa mit dem iPad 2 vergleichbar, hat aber nur ein 7,9 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1024×768 Pixeln. Damit ist gesichert, dass sämtliche Software, die bereits auf dem normalen iPad läuft, auch auf dem iPad mini dargestellt werden kann. Als Prozessor kommt ein Apple A5 zum Einsatz, dem 1 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Die Akkulaufzeit beträgt laut Apple bis zu 10 Stunden. Wie das iPhone 5 hat auch das iPad mini den neuen Lightning Connector verbaut und deswegen nicht mit altem Zubehör kompatibel. Preislich geht es ab 329 Euro für die 16 Gigabyte Version los, natürlich WLAN-only. Die LTE Version, welche übrigens im UMTS Netz auch DC-HSPA+ unterstützt, startet ab 459 Euro. Wer lieber mehr Speicher möchte, kann wie immer auch teurere Varianten wählen: neben 16GB sind auch 32GB und 64GB Versionen im Angebot, jeweils in schwarz und weiß sowie mit- und ohne Mobilfunkschnittstelle.
Doch wie schlägt sich das iPad mini im Vergleich mit der starken Android Konkurrenz? Dazu hat Daniil von tblt.de eine ansehnliche Tabelle erstellt, in der er die technischen Daten des iPad mini mit denen der größten Konkurrenten – dem Google Nexus 7, dem Amazon Kindle Fire HD sowie dem Amazon Kindle Fire – vergleicht:
Das neue iPad der vierten Generation sieht übrigens genau so aus wie das iPad der dritten Generation, unterstützt aber (wie oben erwähnt) ebenfalls weitere LTE Frequenzen und hat mit dem A6X einen neuen Prozessor spendiert bekommen. Im Rahmen des Updates wurde natürlich auch der Connector gegen den neuen Lightning Anschluss ausgetauscht. Das in schwarz und weis erhältliche iPad 4 ist ab 499 Euro ohne Vertrag erhältlich, eine Mobilfunk-Schnittstelle gibt es aber erst mit einem saftigen Aufpreis. Alles in Allem nur ein kleines Update, welches das iPad wohl schon im März verdient gehabt hätte, als das iPad 3 präsentiert wurde.