Die Rechenleistung von Smartphones steigt mittlerweile ebenso schnell an wie die im Computerbereich. Erst Anfang diesen Jahres legte Nvidia als erstes mit einem Dualcore für ultramobile Anwendungen wie Smartphones oder Tablets vor, nun zieht Texas Instruments mit der neuen OMAP 5 Serie nach. Gefertigt werden die OMAP’s der nächsten Generation im 28nm Prozess, den Nvidia ebenfalls nutzen möchte – allerdings erst für die Tegra 3 Chips.
Die Prozessoren takten bis zu 2GHz schnell auf beiden Kernen, und treten damit in Konkurrenz zu niedriger getakteten Quadcoremodellen, die möglicherweise schon Anfang nächsten Jahres erhältlich sein werden. Doch neben der reinen Rechenleistung hat man sich (wie Nvidia) stark auf die Grafikeinheit konzentriert, die 3x – 5x schneller arbeiten soll als die derzeitigen Vertreter. Die hohe Grafikleistung kann beispielsweise genutzt werden, um 1080p Inhalte darzustellen. Doch neben der reinen Beschleunigung ist ein spezieller 2D zu 3D Wandler in der Lage, 1080p Filme in Echtzeit in stereoskopes 3D Bildmaterial umzuwandeln. Da 3 dimensionalen Anwendungen eine wachsende Bedeutung zugemessen wird, könnte TI mit seinem Chip einen Volltreffer landen. Gleich mit an Board sind die aktuelle Schnittstellen wie USB 3.0, SDHC, Wifi, 4G und HDMI, welche teilweise schon jetzt in ersten Geräten verfügbar sind.
Doch auch Einsatzgebiet definiert Texas Instruments neu. So ist der OMAP5 nicht nur für Smartphones und Tablets gedacht, sondern ebenfalls für Videoüberwachungssystemen oder eingebettete Systeme. Nach ersten Testmustern Mitte diesen Jahres sollen erste Geräte auf Basis des OMPA 5 erst im zweiten Quartal 2012 verfügbar sein.
Quelle: TechConnect Magazine