Microsoft hat heute zwei eigene Smartphones unter dem Namen „Kin“ vorgestellt und damit die bisherigen Spekulationen über das Microsoft „Projekt Pink“ beendet. Es handelt sich bei den Geräten um völlig auf Social-Media ausgelegte Smartphones. Sie laufen auf dem Windows Phone Betriebssystem, dass aber stark angepasst wurde. So kommt zum Beispiel ein komplett anderer Browser auf den Geräten zum Einsatz, der dem Browser des Media-Players „Zune“ ähneln soll. Auch der Media- und Musikplayer soll mit dem Player des bisher eher wenig erfolgreichen „Zune“ identisch sein.
Das Kin 1 ist das kleinere der beiden vorgestellten Geräte und ist in Slider-Bauweise konstruiert. Es hat wie das Kin 2 einen kapazitiven Multitouch-Touchscreen mit QVGA Auflösung und eine QWERTZ-Tastatur. Weiterhin sind eine 5 Megapixel Kamera mit LED-Flash und eher magere 4GB Speicher integriert. Das Kin 1 unterstützt UMTS, WLAN und Bluetooth, ob GPS auch mit von der Partie ist, konnten wir bisher nicht in Erfahrung bringen. Beide Geräte sollen kein Flash unterstützen und auch keine sogenannten „Apps“ unterstützen, sie sind also auch nicht mit Windows-Mobile Programmen kompatibel. Die beiden Kin-Geräte werden vom japanischen Hersteller Sharp gefertigt, der auf dem Handymarkt nicht unbekannt ist. Erscheinen sollen beide Geräte in Deutschland bei Vodafone, Erscheinungstermin soll vermutlich Herbst sein.
Das Kin 2 ist technisch etwas besser ausgestattet und bietet neben der gleichen Grundausstattung wie das Kin 1 noch eine 8 Megapixel Kamera mit HD-Videofunktion. Außerdem ist das Display in HVGA aufgelöst und es sind 8GB Speicher integriert.
Wichtig bei beiden Kin Handys: Die Fotos und Videos werden direkt nach dem „schießen“ auf die Kin-Onlineplattform geladen, wo sie dann gespeichert werden. Microsoft gibt dies auch als Begründung für den vergleichsweise geringen internen Speicher der Geräte an. Man merkt also ganz klar, dass die Geräte absolute „always-online“ Handys sind
Quelle: Engadget.com | Bildquelle: Kin.com