Die Mobilfunkstation für Zuhause: Femtocell Modelle von Vodafone

Viele Firmen, aber auch Privatleute klagen über schlechten Mobilfunkempfang in den eigenen vier Wänden. Insbesondere Gebäuden mit dicken Stahlbetonwänden oder einfach mit einer schlechten Lage in ländlichen Gebieten betrifft dieses Problem. Schon seit einiger Zeit gibt es daher Überlegungen, Privatkunden und vor Allem Firmen einen kleinen Sender zur Verfügung zu stellen, um dieses Problem zu beheben: sogenannte Femtocells. Man darf sich einen Femtocell-Router ungefähr wie ein WLAN-Router vorstellen: man verbindet das Gerät mit einem DSL-Anschluss und die Femtocell fügt sich dann automatisch in das Netz des Mobilfunkanbieters ein. Ausgesendet wird dabei selbstverständlich kein WLAN, sondern UMTS.

Diese Femtocells gibt es schon in mehreren Ländern zu kaufen, in Deutschland sind die kleinen Geräte aber bisher noch bei keinem Betreiber erhältlich und nach unseren Informationen ist  auch in naher Zukunft kein Verkauf geplant. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass das Handynetz in Deutschland im Vergleich zu Ländern wie den USA sehr gut ausgebaut ist, sodass weniger Bedarf besteht. Trotzdem möchten wir euch in diesem Artikel vier neue Femtocells von Vodafone vorstellen: Da gibt es zum einen zwei Modelle für Privatkunden, fangen wir mit dem Gerät des Herstellers Alcatel-Lucent an: Es hat eine Reichweite von 30m und erlaubt bis zu 4 gleichzeitige Gespräche. Die Geschwindigkeit im UMTS-Netz beträgt bis zu 21,6Mbit/s im Download und 5,7Mbit/s im Upload, sofern der DSL-Anschluss das her gibt. Ab dem vierten Quartal 2010soll die „Vodafone 3G Station Consumer V2“ in den Verkauf gehen. Das zweite Privatkundenmodell stammt von Huawei und ist bereits erhältlich: Auch hier sind bis zu 4 gleichzeitige Gespräche möglich, der Funkradius des UMTS-Netzes beträgt bis zu 30m.

Für Geschäftskunden der Vodafone Group stehen ab dem vierten Quartal wesentlich leistungsfähigere Femtocells zur Verfügung. So erlaubt das Huawei Modell bis zu 32 gleichzeitig laufende Gespräche. Es kann UMTS in einem Radius von bis zu 50m bereit stellen, für das surfen werden 14,4Mbit/s im Download und 1,4Mbit/s im Upload bereitgestellt. Das Business-Modell von Alcatel Lucent kann zwar nur 8 Gespräche gleichzeitig verwalten, hat aber ein ebenfalls 50m weit reichendes UMTS-Netz, welches sogar Downloadraten von 21,6Mbit/s im Download und 5,7Mbit/s im Upload ermöglicht.

Sollten diese „Mobilfunkstationen für Zuhause“ auch in Deutschland auf den Markt kommen, so werden wir darüber noch einmal gesondert berichten.