Update: Das HTC Desire C ist nun auch als Testgerät bei uns eingetroffen, hier ein kurzes Video von dem Gerät:
Das neue Einsteiger Smartphone HTC Desire C im Überblick
Am Dienstag und Mittwoch waren wir im Europa Park, um dort an einer Pressekonferenz von HTC und Vodafone teilzunehmen. Neben dem Flaggschiff Smartphone HTC One XL wurde auch das Desire C gezeigt, der Nachfolger des Einsteiger Smartphones HTC Wildfire S. Wir haben uns das Gerät etwas genauer angesehen und möchten Euch nun unsere ersten Erfahrungen mit dem HTC Desire C mitteilen!
Gute Verarbeitung, ordentliche Geschwindigkeit
Das HTC Desire C ist vergleichsweise klein, da das Display nur 3,5 Zoll groß ist. Dadurch liegt es aber gut in der Hand und lässt sich auch einhändig bedienen. Zwar besteht das Smartphone komplett aus Plastik, doch die Rückseite ist gummiert und es fühlt sich nicht „billig“ an und sieht recht gut aus. Der schmale Chrom-Rahmen auf der Front ist zwar Geschmackssache, doch unserer Meinung nach verleiht er dem HTC Desire C noch etwas mehr Wertigkeit.
Die Geschwindigkeit bei der Bedienung ist erstaunlich gut. Das topaktuelle Betriebssystem Android 4.0 Ice Cream Sandwich, mit dem das HTC Desire C ausgeliefert wird, lässt sich trotz vergleichsweise schwachem 800 MHz Cortex A5 Prozessor noch ganz ordentlich bedienen und das Gerät ist nur unwesentlich langsamer als das teurere HTC One V. Beim Öffnen von Apps oder beim laden von längeren Listen muss man aber etwas mehr Geduld aufbringen, hier merkt man die schwache Hardware des Einsteiger-Smartphones ganz deutlich.
Musik gut, Display mittelmäßig, Kamera schlecht
Trotz seines vergleichbar günstigen Preises von 219 € UVP kommt das HTC Desire C mit der Beats Audio Funktion daher. Diese soll den Klang über Kopfhörer deutlich verbessern – testen konnten wir das aber leider nicht, da keine Musik auf dem Gerät aufgespielt war. Aus Erfahrung mit anderen HTC Smartphones mit Beats Audio Unterstützung kann man aber sagen, dass wohl hauptsächlich die Lautstärke und der Bass nach oben geregelt werden. Das Display kann man einerseits für seine gute Helligkeit loben, andererseits ist es recht pixelig und im Vergleich mit aktuellen Smartphones der Mittel- und Oberklasse sieht es ziemlich alt aus.
Die Kamera ist leider nicht besonders gut. Das liegt hauptsächlich daran, dass kein Autofokus unterstützt wird, in der heutigen Zeit sollte das eigentlich Standard sein. Auch lässt die Linse deutlich weniger Licht auf den Sensor als bspw. bei der HTC One Serie, dies liegt an der 2,8 mm Blende. Zwar ist die Fotoauflösung mit 5 Megapixel absolut in Ordnung, Videos können aber nur in VGA Auflösung aufgenommen werden.
Ab Juni mit oder ohne NFC erhältlich
Uns hat das HTC Desire C recht gut gefallen. Wenn der Preis von aktuell etwa 210 Euro bei Cyberport oder 230 € bei Amazon nach dem Marktstart Anfang Juni noch etwas sinkt, ist dass Gerät sicherlich eine gute Alternative zu den günstigen Smartphones von Huawei, ZTE und co.! Zu hohe Ansprüche an Display, Systemgeschwindigkeit und Kamera darf man in dieser Preisklasse aber natürlich nicht haben.
