Wenn man viele Fotos und Videos aufnimmt, benötigt man vor allem eines: ausreichend Speicherplatz. Aktuelle Smartphones bieten oft nur zwischen 16 und 64 Gigabyte, bei einem längeren Urlaub ist der Speicher dann schnell voll. Eine externe Festplatte kann hier Abhilfe schaffen, doch Festplatten sind oft recht langsam, vergleichsweise groß und zudem anfällig bei Stürzen. Hier kommen externe SSDs ins Spiel: sie sind nur wenig größer als ein gewöhnlicher USB-Speicherstick, sind sehr schnell und unempfindlich gegen Stöße und Stürze. Ich habe auf dem Mobile World Congress eine SanDisk Extreme 500 SSD mit 240 GB als Testgerät erhalten und konnte die externe SSD in den letzten Wochen ausführlich testen.
Robuste externe SSD
Die SanDisk Extreme 500 SSD gibt es in drei verschiedenen Speichergrößen: 120 GB, 240 GB und 480 GB. Während die Varianten mit 120 GB und 240 GB jeweils mit bis zu 415 MB/s schreiben und mit bis zu 340 MB/s lesen können, ist die 480 GB Version mit 430 MB/s Schreibrate und 400 MB/s Leserate etwas schneller. Zumindest in der Theorie sind die SSDs also sehr schnell, in der Praxis liegen die Transferraten meist etas niedriger. Natürlich ist die SanDisk Extreme 500 mit einem USB 3.0 Anschluss ausgestattet, der gut geschützt unter einem Gummi-Verschluss liegt.
Die SSD ist quadratisch und besteht vorne und hinten aus Plastik, der Rahmen ist aus Gummi und schützt die SSD sehr gut bei Stürzen. Insgesamt wirkt das Gerät sehr robust. Mit 10,67 x 75,69 x 75,69 mm ist die SSD sehr klein und das Gewicht fällt beim Transport ebenfalls kaum auf. Leider muss man immer das mitgelieferte MicroUSB 3.0 zu USB Kabel mitnehmen, ideal wäre es natürlich gewesen, wenn SanDisk ein entsprechendes Kabel direkt in die SSD integriert hätte, sodass man das Kabel nicht vergessen kann.
Auf Wunsch kann man die Daten auf der SSD verschlüsseln. Dazu liefert SanDisk eine Software mit, welche sowohl auf Mac OS X als auch auf Windows Rechnern lauffähig ist. Die SanDisk SecureAccess Software verwendet eine 128-Bit-AES-Verschlüsselung.
Datenraten in der Praxis
Mit meinem MacBook Air aus dem Jahr 2012 konnte ich Daten mit bis zu 350 Megabyte pro Sekunde schreiben, das lesen dauerte mit dem MacBook mehr als doppelt so lange (etwa 100 MB/s). Anders sah es auf dem etwas neueren Windows 10 Desktop-PC aus, hier lag die Schreibrate im Schnitt bei nur 200 MB/s und lesen konnte man mit etwa 120 MB/s. Zum Test wurde eine etwa 4 Gigabyte große Video-Datei übertragen, sowohl das MacBook als auch der Windows PC waren natürlich mit einer internen SSD ausgestattet. Die Datenraten weichen stark von der theoretischen Leistung ab, doch sie geben einen Eindruck davon, was man in der Praxis erwarten darf. Im direkten Vergleich mit einer externen 2,5 Zoll HDD mit USB 3.0 ist in jedem Fall sofort klar: die SanDisk Extreme 500 SSD ist viel schneller!
Externe SSD oder USB-Stick?
Die Frage ist nun natürlich: muss es eine externe SSD sein, oder reicht auch ein USB Speicherstick? Diese Frage lässt sich eigentlich recht einfach beantworten: legt man besonders viel Wert auf hohe Geschwindigkeiten, dann führt kein Weg an einer SSD vorbei. Der USB Stick ist dann von Vorteil, wenn man nicht so viel Geld ausgeben möchte und auch mit geringeren Datenraten leben kann. Ein weiterer Vorteil des USB-Sticks: im Vergleich zur externen SSD ist er noch mal deutlich kleiner und der USB-Anschluss ist direkt integriert, ein Kabel muss also nicht mitgenommen werden.
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