Der aktuelle Opera Mini Browser sorgt regelmäßig für gemischte Gefühle bei den Usern. Einerseits wird seine Sparsamkeit im Datenverbrauch hoch gelobt, andererseits fehlen elementare Dinge wie mehrere, freie Zoomstufen, ein gutes Touchinterface oder gar die richtige Anzeige mancher Seiten. Dieser Fehler möchte man sich nun annehmen und kündigt den Opera Mobile für Android an.
Doch wo liegt der genaue Unterschied zwischen Opera Mini und Mobile?
Opera Mini ist ein Browser auf Java Basis, der nahezu auf jeder Plattform genutzt werden kann. Um im für Android und iOS zu portieren war es lediglich nötig, die Schnittstellen zwischen dem Browser und dem Betriebssystem entsprechend anzupassen, der Javakern blieb erhalten. Die daraus resultierenden Schwächen, gerade auf Touchgeräten, sind hinlänglich bekannt. Einzig positiv ist die Tatsache, das es kaum ein Handy oder Smartphone gibt, auf dem Opera nicht lauffähig ist.
Opera Mobile hingegen ist eine speziell angepasste Version des Desktopbrowsers an das jeweilige Betriebssystem. Der erste Opera Mobile erschien zu Zeiten von Windows Mobile und erfreut sich seitdem entsprechender Beliebtheit, da er gut auf die Plattform abgestimmt wurde. So wird Opera Mobile für Android von dem Android Touchinterface Gebrauch machen, und damit Multitouchgesten wie Pinch-to-Zoom ermöglichen. Ebenfalls wird sich mit dem Opera Mobile die Performance deutlich verbessern, da nun die Berechnungen mit nativer Androidmethoden ausgeführt werden, und sämtliche grafische Effekte auf die GPUs ausgelagert werden. Zwar äußerte man sich noch nicht zu Features wie Adobe Flash (welches auf der Opera Mobile Version von Windows Mobile funktioniert), jedoch kann der neue Opera mit Spannung erwartet werden.
Einen genauen Termin wollten die Schweden noch nicht nennen, jedoch versicherte man, dass die Veröffentlichung innerhalb eines Monats geschehen soll. Erhältlich ist der neue Browser dann wie gewohnt über m.opera.com oder den Android Market.
Quelle: Opera