Test: TP-LINK M7350 Mobile Wi-Fi Hotspot

TP-Link M7350

TP-LINK hat mit dem M7350 seinen ersten mobilen LTE-Hotspot in den Handel gebracht. Da der Vorgänger M5360 mit UMTS-Modem im Test eine gute Leistung zeigte, habe ich nun auch den Nachfolger M7350 einem Alltags-Test unterzogen. Der TP-LINK M7350 erreicht über LTE Cat4 Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und gibt die Internetverbindung via WLAN auf 2,4 und 5 Gigahertz an Endgeräte weiter. Der Akku fasst 2550 mAh und ist problemlos vom Nutzer wechselbar.

Lieferumfang und erster Eindruck
Schon die Verpackung verrät alle technischen Daten und das Design des TP-LINK M7350. Außerdem gibt es einen großen Hinweis auf die dreijährige Hersteller-Garantie seitens TP-LINK. Öffnet man die Verpackung, so findet man im Lieferumfang neben dem Hotspot einen Akku mit einer Kapazität von 2550 mAh, ein Micro USB Kabel, ein Netzteil sowie eine Schnellstart-Anleitung. Als Besonderheit werden zwei SIM-Karten Adapter mitgeliefert, einmal von Nano-SIM auf Mini-SIM und einmal von Micro-SIM auf Mini-SIM. Die Adapter kommen all denen entgegen, die eine kleinere SIM-Karte als das Mini-SIM Format haben, welches im TP-LINK M7350 benötigt wird.

Verpackung TP-Link M7350

Verpackung Rueckseite M7350

Egal ob mit oder ohne Adapter: die SIM-Karte wird im Akku-Fach unter dem Akku eingelegt, genau wie eine optionale MicroSD-Speicherkarte. Der Akku-Deckel sitzt fest und benötigt zum öffnen etwas Kraft, aber die meisten Nutzer werden den Akku ja nicht ständig wechseln. Das Gehäuse des TP-LINK M7350 ist zu großen Teilen in mattem, schwarzem Plastik gehalten und wirkt wenig spektakulär. Nur die Front samt dem kleinen OLED-Display ist teilweise mit einem durchsichtigem Plastik bedeckt. Diese Abdeckung verkratzt im Gegensatz zum Rest des Gehäuses erstaunlich schnell.

Mobilfunk und WLAN
Der TP-LINK M7350 kann LTE in den Frequenzbereichen um 800/900/1800/2100/2600 MHz nutzen und ist damit nicht nur in Europa, sondern auch weltweit in vielen Ländern einsetzbar. Die maximale Geschwindigkeit über LTE beträgt 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink (LTE Kategorie 4). Im Test konnten mit einer SIM-Karte der Deutschen Telekom bis zu 130 MBit/s über LTE1800 erreicht werden. Die Empfangsqualität ist gut, zumindest im Bereich um 800 und 1800 MHz, den ich getestet habe. An einen Huawei E5786 kommt das Gerät aber leider nicht ganz heran.

TP-Link M3750 Front

Sollte mal kein LTE zur Verfügung stehen, so kann man mit dem TP-LINK M7350 natürlich auch das GSM- oder UMTS-Netz benutzen. So erreicht das Gerät über DC-HSPA+ im UMTS-Netz bis zu 42,2 MBit/s im Downlink und 5,76 MBit/s im Uplink. Dabei werden die gängigsten Frequenzbereiche um 900 und 2100 MHz unterstützt. Im Test habe ich mit einer Telekom Karte bis zu 26 MBit/s über UMTS messen können, wobei ich etwa 1 Kilometer von der Basisstation entfernt war und das Gerät einen guten Empfang signalisierte. Generell würde ich die Empfangsqualität im UMTS-Netz als überdurchschnittlich bewerten.

Das WLAN-Modul im TP-LINK M7350 funkt sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz. Die Reichweite ist im Vergleich zu einem gewöhnlichen WLAN-Router für die stationäre Nutzung natürlich beschränkt, aber dennoch absolut ausreichend für die meisten Nutzungs-Szenarios. So kann man auch durch zwei „normal dicke“ Wände und etwa 5 Meter Entfernung noch gut surfen (im 2,4 GHz Band).

Bedienung und Software
An der Seite besitzt der M7350 eine Menü-Taste, welche in Verbindung mit der Power-Taste auf der Front zur Bedienung des Gerätes genutzt werden kann. Ein paar wenige, wichtige Funktionen lassen sich so ganz einfach ohne Webinterface steuern. So kann man sich am Menüpunkt „Device Info“ zum Beispiel WLAN-SSID und WLAN-Passwort anzeigen lassen, um Geräte schnell und einfach mit dem TP-LINK M7350 zu verbinden. Der zweite Menü-Punkt im Gerät erlaubt die Wahl des WLAN-Frequenzbandes (2,4 GHz oder 5 GHz) und der dritte ist für das Aktivieren oder Deaktivieren des Roaming-Modus. Besonders interessant (und meines Wissens nach einzigartig) ist die Möglichkeit, den Netzwerk-Modus direkt am Gerät einzustellen (z.B. „nur LTE“ oder „nur UMTS“). Das kann in manchen Regionen praktisch sein, wenn sich der Hotspot ständig zwischen den Mobilfunk-Technologien hin- und her bucht.

Webinterface M7350

Das Webinterface erlaubt alle weiterführenden Einstellungsmöglichkeiten. Es kann über https://tplinkmifi.net erreicht werden und ist sehr schnell und einfach zu bedienen. Das Design ist klar und die Funktionen sind schnell erreichbar. Insgesamt ist es von den Funktionen her nicht ganz so umfangreich wie etwa das Webinterface eines Netgear AC785s, doch alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten sind vorhanden.

Akku
Der Akku des TP-LINK M7350 hält bei dauerhafter Nutzung etwa 6-7 Stunden durch und kann per MicroUSB-Anschluss aufgeladen werden. Bei durchschnittlicher Nutzung habe ich auf der CeBIT 2015 einen ganzen Tag Laufzeit erreicht, da sich das WLAN bei Nichtbenutzung nach etwa 15 Minuten abschaltet. So spart das Gerät Energie. Wenn man wieder surfen möchte, muss man nur einmal kurz auf die Power-Taste drücken.

TP-Link M7350 Akku

Fazit: TP-LINK M7350
Der TP-LINK M7350 ist ein guter mobiler LTE-Hotspot. Im Test lief er stabil und lieferte gute Geschwindigkeiten. Die Ausstattung ist mit Dualband-WLAN, einem gut ablesbarem Display und einem schnellen Webinterface recht gut, wobei einige Nutzer eventuell Anschlüsse für eine externe Antenne vermissen werden. Insgesamt ist man mit dem TP-LINK M7350 gut versorgt und bekommt viel Router für sein Geld!

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Überblick der Rezensionen
Funktionsumfang
Geschwindigkeit, Empfangs-/Sendeleistung
Akku-Laufzeit
Preis
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