Dell XPS 13: Schönes Notebook für Windows 10

Dell XPS13

Mit der Neuauflage seines XPS 13 Notebook hat Dell im Januar 2015 viel Aufmerksamkeit erregt: es verfügt über einen 13 Zoll Bildschirm mit einem extrem dünnen Rahmen, bietet ein hochwertiges Metallgehäuse und ist äußerst kompakt. Standardmäßig wurde das XPS 13 mit Windows 8.1 als Betriebssystem ausgeliefert, mittlerweile steht aber auch für dieses Notebook das kostenlose Upgrade auf Windows 10 zur Verfügung. Ich habe das Gerät zwei Wochen lang ausführlich mit dem neuen Betriebssystem testen können.

Das Design
Das Dell XPS 13 hat Abmessungen von etwa 1,5 x 30 x 20 Zentimeter (H x B x T) und wiegt in der Non-Touch Version angenehm leichte 1,18 Kilogramm. Damit ist das Notebook perfekt für die mobile Nutzung unterwegs geeignet. Die Oberseite und auch die Unterseite sind mit einer Metallplatte in matt-silberner Farbe bedeckt, der Mittelteil sowie die Anschlüsse sind von matt-schwarzem Plastik umgeben. Die Handauflage rund um die beleuchtete Tastatur ist aus Kohlefaser-Verbundstoff und ebenfalls matt lackiert. Insgesamt wirkt das XPS 13 sehr hochwertig, fühlt sich sehr gut in der Hand an und ist sicher eines der schönsten Windows-Notebooks, die jemals gebaut wurden.

Der Rahmen um das Display ist sehr dünn.
Der Rahmen um das Display ist sehr dünn.

Highlight des Dell XPS 13 ist der dünne Rahmen um das 13 Zoll große Display. Der Rahmen ist sogar so dünn, dass die Webcam, welche sich sonst über dem Display befindet, nun links unter dem Display sitzt. Die Kamera liefert übrigens trotz der recht geringen 720p Auflösung ein sehr gutes, klares und verzögerungsfreies Bild. Das Display selbst ist – zumindest in der von mir getesteten Non-Touch Version mit Full HD Auflösung – sehr scharf und liefert gute Farben. Einzig die Leuchtkraft könnte für meinen Geschmack etwas besser sein.

Die Rückseite des Dell XPS 13.
Die Rückseite des Dell XPS 13.

Die Test-Konfiguration
Dell bietet das XPS 13 mit verschiedenen Ausstattungen zu unterschiedlichen Preisen an. Los geht es derzeit (Stand: August 2015) ab 1.199 Euro. Dafür bekommt man die Basis-Konfiguration mit einer 128 GB großen SSD, 8 GB RAM, einem Intel Core i5 Dual-Core Prozessor und einem Full HD Display. Die teuerste Konfiguration ist derzeit für 1.699 Euro zu haben, dann bekommt man ein 13 Zoll Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixel, einem Intel Core i7 Dual-Core Prozessor, 8 GB RAM und einer 512 GB großen SSD. Leider bestehen innerhalb der verschiedenen Varianten kaum Möglichkeiten, Bauteile zu konfigurieren, so wie es vor einigen Jahren bei der Dell XPS Notebook-Baureihe noch problemlos möglich war. Das liegt sicher auch an der extrem kompakten Bauform, so ist der Arbeitsspeicher zum Beispiel fest mit dem Mainboard verbunden.

Die Anschlüsse sind auf der linken Seite....
Die Anschlüsse sind auf der linken Seite….
... und auf der rechten Seite verteilt.
… und auf der rechten Seite verteilt.

Mein Testgerät verfügt über ein 13 Zoll Full HD Display, 256 GB SSD Speicher, 8 GB RAM und den Intel Core i5 5200U Prozessor mit einer Taktrate von bis zu 2,7 GHz je Kern. Damit war jederzeit ein sehr flottes und angenehmes Arbeiten möglich, auch hochauflösende Videos haben das Notebook erwartungsgemäß nicht aus der Puste gebracht. Zum Spielen aktueller Spiele ist das Gerät auf Grund der im Prozessor integrierten Grafik-Einheit vom Typ HD 5500 nicht wirklich geeignet, ich habe es aber auch nicht getestet.

Ideales Notebook für unterwegs
Das Dell XPS 13 ist ideal für die mobile Nutzung geeignet. Der integrierte Akku soll laut Dell bis zu 15 Stunden Betriebszeit ermöglichen, ich konnte immerhin bis zu 9 Stunden Nutzungsdauer ohne Netzteil erreichen, wobei ich das Notebook für Office-Anwendungen und Web-Browsing verwendet habe. Das Netzteil ist recht klein und leicht, sodass man es problemlos zusammen mit dem XPS 13 transportieren kann.

Tastatur und Touchpad des XPS 13.
Tastatur und Touchpad des XPS 13.

Für ein Notebook sind eine gute Tastatur und ein gutes Touchpad sehr wichtig. Zumindest bei der Tastatur kann das Dell XPS 13 überzeugen: diese bietet einen guten Tastenhub, eine ausreichende Beleuchtung und eine gute Größe der einzelnen Tasten. Das Touchpad ist dagegen meiner Meinung nach etwas gewöhnungsbedürftig und bedurfte einiger Einstellungen in der Software, damit es gut nutzbar war. Im Vergleich mit einem Apple MacBook ist das Touchpad aber leider immer noch deutlich schlechter, insbesondere in Bezug auf das Scroll-Verhalten und bei Gesten.

Windows 10 auf dem Dell XPS 13
Microsoft stellt für alle Windows 7 und Windows 8.1 Installationen ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 bereit. So konnte ich auch beim Dell XPS 13 schnell auf die neueste Windows Version aktualisieren, da diese meiner Meinung nach einige Vorteile bietet, vor allem wenn man die Version des Notebooks ohne Touchscreen-Display besitzt und das Gerät vor allem zum arbeiten verwenden möchte. Windows 10 hat die Kachel-Optik bzw. die Metro-Oberfläche nur noch auf Wunsch, nach dem Upgrade startete das Gerät direkt auf den Desktop. Alle Einstellungen, Funktionen und Programme blieben erhalten und meiner Meinung nach ist das XPS 13 mit Windows 10 ein besseres Gerät als noch mit Windows 8.1, da die Bedienung etwas angenehmer ist. Neu bei Windows 10 ist der persönliche Assistent „Cortana“, der auch mit Sprachbefehlen bedient werden kann. Das funktioniert beim XPS 13 recht gut, auch wenn der Nutzen für mich persönlich eher fraglich ist, sodass ich die Cortana-Schaltfläche neben der Windows Start-Taste recht schnell ausgeblendet habe.

Das neue Einstellungs-Menü von Windows 10 auf dem Dell XPS 13.
Das neue Einstellungs-Menü von Windows 10 auf dem Dell XPS 13.

Windows 10 hat neben einigen anderen Funktionen auch einige neue Gesten für das Touchpad eingeführt. So kann man nun zum Beispiel schnell und problemlos mit drei Fingern zwischen zwei offenen Fenstern hin- und her wechseln, was die Arbeit erleichtert und beschleunigt. Alles in allem ist das Dell XPS 13 auch mit Windows 10 – oder gerade deswegen – ein sehr gutes Notebook und eine leistungsstarke Alternative zum Apple MacBook.