AVM FRITZ!Box: Sicherheits-Update – so funktioniert es!

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Nutzer einer AVM FRITZ!Box sollten unbedingt ein Update auf die neueste Software-Version durchführen. Hackern ist es kürzlich gelungen, über eine Sicherheitslücke in die Software der weit verbreiteten FRITZ!Box Router einzudringen, sodass unter Umständen Kosten für den Anschlussinhaber entstehen können. Betroffen sind insbesondere Nutzer des Diensts MyFritz, welche den Fernzugriff via Internet aktiviert haben. Mittlerweile konnte AVM die Lücke im System identifizieren und hat innerhalb kürzester Zeit für über 30 FRITZ!Box Modelle ein Software-Update bereitgestellt. Alle Nutzer – auch die, die den MyFritz Dienst nicht aktiv nutzen – sollten dieses Sicherheits-Update unbedingt installieren. In diesem Artikel zeigen wir, wie es geht!

Sicherheitslücke betrifft viele AVM FRITZ!Box Router
Laut AVM bietet die Sicherheitslücke in der Software vieler AVM FRITZ!Box Router Angreifern die Möglichkeit, unbemerkt Telefonate auf Kosten des Anschlussinhabers zu führen. Die Ursache für das Problem liegt beim Dienst „MyFritz“, welcher auf Wunsch den Fernzugriff auf die FRITZ!Box ermöglicht. Grundsätzlich sind alle Router-Modelle der letzten Jahre betroffen, so zum Beispiel die weit verbreiteten Modelle FRITZ!Box 7390 und FRITZ!Box 7270. Doch auch ältere Modelle wie etwa die FRITZ!Box 3270, welche bereits seit 2008 auf dem Markt ist, sind betroffen. Für all diese Modelle steht nun ein Sicherheits-Update zur Verfügung, welches dringend installiert werden sollte, auch wenn der MyFritz-Dienst nicht genutzt wird.

FRITZ!Box Update durchführen – so geht es
Das installieren der neuen Software ist im Normalfall innerhalb weniger Minuten erledigt und ist selbst für Einsteiger problemlos machbar. So muss auf einem Endgerät, welches via LAN-Kabel oder drahtlos per WLAN mit dem Router verbunden ist, im Browser die Adresse „fritz.box“ eingegeben werden. Daraufhin erscheint der Anmelde-Bildschirm für das Webinterface der FRITZ!Box. Nach der Anmeldung mit dem persönlichen Passwort muss in der linken Seitenleiste das Menü „System“ aufgerufen werden. Dann sind es nur noch wenige Schritte bis zum Update: ganz unten auf „Update“ klicken, dann auf „Neues FRITZ!OS suchen“. Mit einer weiteren Bestätigung startet der Router das Update auf die neueste Software-Version.

Nach der Passwort-Eingabe sieht man den Start-Bildschirm. Hier links auf "System" klicken ...
Nach der Passwort-Eingabe sieht man den Start-Bildschirm. Hier links auf „System“ klicken …
... und dann auf "Aktualisieren" und auf "Neues FRITZ!OS suchen".
… und dann auf „Update“ und auf „Neues FRITZ!OS suchen“.

Während des Aktualisierungsvorgangs darf die AVM FRITZ!Box nicht vom Strom getrennt werden. Da der Router neugestartet wird, wird die Internetverbindung und auch das Telefon für kurze Zeit nicht verfügbar sein. Die Info-LED der FRITZ!Box blinkt während der Aktualisierung. Das folgende Video von AVM zeigt den Aktualisierungs-Vorgang nochmals Schritt für Schritt:

Auch Provider-Versionen betroffen
Die meisten FRITZ!Box Modelle sind problemlos über die oben genannte Prozedur aktualisierbar. So zum Beispiel auch die HomeServer Modelle des Anbieters 1&1, welche sofort am schwarzen Design erkennbar sind und technisch absolut identisch zu AVM FRITZ!Box Modellen sind. Einige Provider spielen das Update auch völlig automatisch auf die Geräte auf, ohne das der Nutzer tätig werden muss. Trotzdem sollten Nutzer zur Sicherheit nachschauen, ob wirklich die neueste Software installiert ist, um mögliche Sicherheitsrisiken auszuschließen.