Android 2.2: Flash & HTML5

Android geht in die Offensive: 50.000 Apps im Market, auf dem US Markt das iPhone überholt und Codename „Froyo“ soll gleichzeitig die beiden Standards HTML5 und Flash unterstützen. Zwar ist Flash bei weitem nicht so effektiv wie das HTML5 Format, jedoch bietet dieses eine deutlich höhere Verbreitung, alleine der volle Nutzungsumfang der Youtube Plattform gilt für viele Menschen schon als Rechtfertigung für diesen Standard. So kündigte Adobe eine erste Version des Flashplayers für Android in der Mitte diesen Jahres an, Mindestvoraussetzungen wurden nicht genannt.

Auch der Facebook Trend mit samt seinen kleinen Flashspielen á la FarmVille brachte Google dazu, die Hauptpriorität auf eben das Flashformat zu legen, während HTML5 langsam im Hintergrund reifen soll. Weiter möchte man sich mit „Froyo“ von der aktuellen missglückten Lage der verschiedenen Androidversionen trennen. So sollen wichtige Updates des Kernels oder bestimmter Apps nun OTA (over the Air) eingespielt werden können, um die Plattform möglichst auf einem Stand zu halten. Wie es dann mit Leistungsgierigen Apps aussieht, ist noch nicht klar, jedoch bahnt sich dieses Problem auch bei Apple immer stärker an.

Aktuell umfasst die Android Plattform satte vier verschiedene Versionen, jeweils mit eigenem Kernel.(1.5; 1.6; 2.0; 2.1). Froyo soll dann die Möglichkeit bieten, das Handy bequem über den Market auf die neueste Version zu aktualisieren, damit will man vor allem die Updatepolitik von Herstellern wie HTC, Samsung oder Motorola verbessern, welche oftmals neue Versionen auf Grund einer eigens angepassten Oberfläche (HTC: Sense UI, Samsung: S Class, Motorola: MotoBlur etc.) verschieben oder bisweilen gar nicht offiziell herausbringen. Schließlich kann es nicht im Sinne des Erfinders sein, das ein brandneues Betriebssystem auf einem Smartphone nicht ein einziges Update erhält, während „altgediegene“ Smartphones mit Symbian S60 erst im Laufe der Updates ihre volle Leistung entfalten.

Die schon betroffenen Kunden können nur hoffen, dass es für ihr Gerät ein Update geben wird, Neukunden sollten zumindest auf die Androidversion 2.0 oder 2.1 setzten, da die hier die Chancen auf ein Update tendenziell eher besser sind. Jedoch sollte man auch die stark ausgeprägte Community nicht unterschätzen, welche ihre Smartphones regelmäßig mit selbst gebauten oder aufgemotzten Firmwares , so genannten Custom Roms, versorgt, auch, wenn der Hersteller sich nicht um Updates kümmert.

Wie sich die Android Plattform im Bezug auf die starke iPhone Konkurrenz und gegenüber Symbian entwickelt steht noch in den Sternen, wir werden euch aber stets auf dem Laufenden halten.

Quelle: t3n.com